The Long Dark ist ein herausforderndes Survival Spiel. Mit diesem Überlebenshandbuch fällt dir der Einstieg leichter. Hier teile ich ein paar Tipps und Tricks, die über Leben und Tod entscheiden können. So vermeidest du es , an denselben Themen zu verzweifeln, an denen ich mir die Zähne ausgebissen habe: Kälte, Schutz, Nahrung, Feuer, Looten.

Einführung zum Spiel.

Permadeath. In The Long Dark gilt: Wenn du tot bist, bist du tot. Dein Spielstand ist dann nicht mehr brauchbar. Das Prinzip “Wenn ich scheitere, kann ich ja nachladen” funktioniert hier nicht.

Spielmodi. Neben dem Survival Modus gibt es einen Story-Modus und verschiedene Herausforderungen. Dieses Überlebenshandbuch bezieht sich auf den Survival-Modus, ist aber auf die anderen Spielmodi großteils übertragbar.

Kein Springen. Wenn du nach oben willst, musst du einen Pfad nach oben finden und den Weg entlang gehen. In The Long Dark kannst du nicht springen. Nur an manchen Stellen klenntern.

Grundlagen – Überlebenshandbuch The Long Dark Band 1

Neu gestartet. Du bist grad irgendwo in der Welt von The Long Dark aus dem Flugzeug gesprungen. Bist mehr oder weniger sanft auf dem Boden gelandet. Der Wind fegt dir in die Klamotten. Wo er die nackte Haut erreicht, stellen sich die feinen Haare auf.
Du fragst dich: Was tue ich jetzt? Noch während du dich umsiehst und zu orientieren versuchst, wird dir kälter und kälter. Da bleibt nur eins: Loslaufen.

Kapitel 1: Unterkunft – ein Schutzraum gegen Wind und Kälte

Raus aus der Kälte!

Zivilisation suchen. Als erstes gilt es, aus der Kälte raus zu kommen. Hierfür suchst du am besten nach Anzeichen von Zivilisation:

  • Straßen,
  • Stromleitungen,
  • Wege,
  • gerodete Bäume,
  • angepflanzte Schonungen

All das sind Hinweise für menschlichen Siedlungen. Auch verfallene Gebäude weisen manchmal den Weg. Selbst wenn sie keinen Schutz mehr bieten, steht vielleicht eine intakte Hütte in der Nähe. Oder sie verfügen über einen Keller, den du noch betreten kannst. Eventuell beginnt in der Nähe auch nur ein Tramelpfad, dem du in die Zivilisation folgen kannst. In intakten Gebäuden ist die Temperatur häufig so hoch, dass du dich aufwärmen kannst.

Die Kälte ist dein größter Feind, auch wenn die Landschaft oft malerisch aussieht.

Plan B. Alternativen zum Aufwärmen sind Höhlen. Hier musst du aber aufpassen, dass du keine erwischst, in der schon jemand wohnt. Das erkennst du in der Regel an Tierknochen im Eingangsbereich.

Lagerfeuer. Bevor die Kälte an deiner Lebensenergie zehrt, mach lieber ein kleines Feuer und wärme dich kurz auf. Am besten suchst du dir dafür eine windgeschützte Stelle. Details zum Feuer machen in The Long Dark findest du weiter unten.

Warmer Schlafplatz

Plan A: Häuser und Hütten. In menschlichen Siendlungen stehen oft Betten, die dir im Schlaf noch mal einen Wärme-Bonus geben. Prinzipiell kannst du dich auch mit dem Schlafsack in ein Auto legen. Dort ist es ebenfalls windgeschützt. Aber das ist riskant, wenn es draußen zu kalt wird oder der Schlafsack einen schlechten Zustand hat. Dann kann es sein, dass du im Schlaf frierst und im schlimmsten Fall auch erfrierst. Das Überlebenshandbuch rät davon ab.

Schutz und Vorräte. Außerdem findest du in Unterkünfte Schutz vor wilden Tieren. Und in Schränken und Regalen haben die vorherigen Bewohner allerlei nützlicher Dinge zurück gelassen.

Hier findest du dieses erste Kapitel auch noch mal als Video:

Kapitel 2: Hunger und Durst stillen in The Long Dark

Seit dem Update “Wachsame Flamme” hat sich das Koch-System grundlegend geändert. Die Änderungen sind noch nicht komplett ins Handbuch eingeflossen. Details zu Kochen 2.0 in The Lonmg Dark habe ich hier beschrieben: Kochst du schon auf allen Platten?

Essen und Getränke. Je nach Schwierigkeitsgrad findest du die in Gebäuden und Autos reichlich oder es reicht gerade so.  Manchmal stößt du unterwegs auf die Leiche eines anderen Wanderers, der eventuell noch etwas Ausrüstung im Rucksack oder am Körper mit sich trägt.

Hunger und Durst. Wenn du durstest, verlierst du relativ schnelle (Gesundheits-)Zustand – die Lebensenergie im Spiel. Sinkt der Zustand auf 0%, stirbst du. Hunger hältst du wesentlich länger aus.

Endlich Zivilisation! Findest du hier Nahrung und Wasser? Und ein wärmendes Bett?

Wasser finden. Flüssigkeit findest du entweder in Form von Getränkedosen oder in den Spülkästen der Toiletten in Häusern. An Feuerstellen kannst du in einer alten Konservendose oder einem Topf auch Schnee schmelzen. Hiervon liegt genug herum. Du musst nicht erst Schnee sammeln gehen oder so.

Gesundheit regenerieren. Den Gesundheitszustand regenerierst du am schnellsten im Schlaf. Das funktioniert aber nur, solange Hunger, Durst, Kälte und Müdigkeit keine kritischen, dunkelroten Werte erreicht haben. Wenn du genug Nahrungsvorräte hast, kannst du in einem intakten Haus wirklich gut und lange überleben. Dort ist es warm, du kannst Schne schmelzen und die gefundene Nahrung essen. Und im Schlaf regenerierst du dich.

Aber Vorsicht! Achte auf den Zustand der Nahrungsmittel, der über einen farbige Prozent-Wert angezeigt wird. Mit verdorbener Nahrung kannst du dir nämlich eine Lebensmittelvergiftung zuziehen. Das Auskurieren kostet dich neben Medikamenten auch Zeit.

Faustformel: Ein Zustand über 50% ist sicher, unter 50% gibt es ein steigendes Risiko für eine Lebensmittelvergiftung. Insbesondere, wenn im Namen des Nahrungsmittels das Wort “schimmlig” auftaucht, ist es oft sinnvoller, ein wenig zu hungern als verdorbene Nahrungsmittel zu essen.

Wasser abkochen. Dasselbe gilt fürs Wasser. Geschmolzener Schnee ist “unsicheres Wasser”, das verkeimt sein könnte. Wenn du sauberes Wasser herstellen willst, musst du nicht nur Schnee schmelzen, sondern das geschmolzene Wasser in einem zweiten SChritt abkochen. Eine Wasseraufbereitungstablette hat denselben Effekt wie das Abkochen.

Auch Kapitel 2 des Überlebenshandbuchs giubt es als Video:

Kapitel 3: Kleidung richtig kombinieren und winterfest machen

Kleidung finden. In Autos und in Gebäuden findest du vergleichsweise viele Kleidungsstücke.

Zwiebel Prinzip. Du kannst viele Kleidungsstücke auch übereinander anziehen. Das heißt, du kannst beispielsweise zwei Hosen oder zwei Paar Socken miteinander kombinieren.

Boni über Boni

Wärme und Windschutz. Jedes Kleidungsstück hat einen Wärmebonus und einen Windschutzbonus. Beide Gleichen Minusgrade aus. Der Wärmeschutzbonus hilft gegen Kälte, wenn es windstill ist. Auch wenn du dich in Gebäuden oder im Windschatten aufhältst, gilt dieser Bonus. Der Windschutzbonus hingegen hilft, wenn dir der kalte Wind um die Ohren peitscht. In der Puppen-Ansicht kannst du verschiedene Kleidungsstücke kombinieren. Dabei werden alle Boni addiert und du kannst testen, welche Kombination am effektivsten schützt.

Wasserabweisend. Ein weiterer Wert zeigt, wie wasserabweisend ein Kleidungsstück ist. Wenn du Kram mit einem hohen Wert findest, lohnt es sich, ihn in der äußeren Schicht (weiter vom Köper weg) zu tragen. Nur dann schützt dieser Bonus wirklich. Je höher er ist, desto langsamer saugt sich das Kleidungsstück mit geschmolzenem Schnee voll und verliert seine Wärmeschutz-Wirkung.

Tierbisse. Nach dem ersten Wolfsangriff weißt du diesen Bonus zu schätzen. Je stablier die Kleidung, desto höher der Schutz gegen Tierbisse. Gleichzeitig schränkt stabile Kleidung aber die Beweglichkeit stärker ein. Auch hierfür gibt es natürlich einen Wert, der von der Dauer der maximalen Sprint-Zeit abgezogen wird.

Gut ausgestattet. Kleidung schützt vor Kälte, Nässe, Wind und Feuchtigkeit – und vor Tierbissen…

Gewichtige Frage

Wo trägst du die Kleidung? Wenn du Kleidung am Körper trägst, kommt sie dir viel leichter vor als wen du dieselbe Kleidung in einen Wäschekorb packst und in den Keller zur Waschmaschine trägst. Dieser Effekt ist jetzt auch in The Long Dark simuliert. Kleidung, die du  im Rucksack trägst, ist im Vergleich zum Tragen am Körper ca 25% schwerer.

Handarbeit ist angesagt

Stoff und Leder. Überflüssige Kleidungsstücke kannst du zerlegen. So bekommst du Stoff und Leder, die leichter sind als das Kleidungsstück. Stoff kannst du auch aus Vorhängen oder alten Kopfkissen gewinnen.

Nähen. Mit ihnen kannst du Kleidung und Schuhe flicken. Sobald du ein Nähset oder Angelzeug findest, solltest du mit diesen Reparatur-Vorhaben beginnen. Je besser der Zustand der Kleidungsstücke insgesamt ist, desto mehr der Schutz-Boni kommen zu tragen. Denk beim Flicken auch an deinen Schlafsack. Je besser sein Zustand, desto wärmer hält er dich.

Langzeit-Strategie. Hier erfährst du, wie du am besten vorgehst, damit du in The Long Dark nie nackt da stehst.

Kleidung in The Long Dark Kapitel 3 als Video:

Kapitel 4: Eine Safe knacken

Wertgegenstände. An verschiedenen Stellen findest du Safes im Spiel. Sie sind mit einem Zahlenschloss versehen. Meist enthalten sie besonders wertvollen Loot. Oder besonders wertlosen, wie Kanadische Dollar, die allenfalls noch zum Feuermachen taugen.

Wie bedient man das Drehrad? Du bedienst das Zahlenschloss mit einem Drehrad. Insgesamt müssen nacheinander drei Zahlen eingestellt werden. Die erste wird von der Null aus durch Drehen des Rads nach links eingestellt. Die zweite von dort aus durch Drehen nach rechts, die dritte Zahl wieder, indem das Rad aus der aktuellen Position dann nach links gedreht wird.

Den Code entschlüsseln

Ausrobieren und Lauschen. Solange du die Zahlenkombination nicht kennst, musst du ausprobieren. Du kannst das Rad schnell oder langsam drehen. Durch ein Geräusch und das kurze Aufflackern des Schloss-Symbols erkennst du, wann das jeweilige Schloss sich öffnet. Das erkannst du auch dann, wenn du über das Ziel hinaus gedreht hast. Dann kennst du zumindest die entsprechende Zahl, musst aber wieder von vorn beginnen. So kannst du dir Schritt für Schritt den passenden Code erarbeiten.

Klingt komplizierter als es ist, einfach das kurze Video ansehen:

Kapitel 5: Feuer entfachen in The Long Dark – ganz einfach mit Überlebenshandbuch!

Feuer ist Leben. Feuer ist in einer verschneiten, menschenverlassenen Gegend ohne Stromversorgung lebenswichtig.

Grundlagen

Drei Zutaten. Um ein Feuer zu entzünden, benötigst du eine Zündquelle, Zunder und Brennmaterial. Optional kannst du Brandbeschleuniger nutzen, wenn du etwa kurz vorm Erfrieren bist und schnell Wärme brauchst.

Wahrscheinlichkeitsrechnung. Die Wahrscheinlichkeit, ein Feuer zu entfachen, hängt von deiner Grund-Fähigkeit ab und der geschickten Kombination der Feuer-Bestandteile. Mit einem Feuerstahl entfachst du beispielsweise ein mit Lampenöl getränktes Buch ganz einfach. Einen Scheit Tannenholz mit einem Papp-Streichholz und etwas Zunder anzuzünden ist wesentlich unwahrscheinlicher.

Strategische Entscheidung

Situationsangepasst handeln. Je nach Situation gilt es hier, fehlende Ressourcen sinnvoll zu kompensieren. Hast du zum Beispiel Streichholz-Mangel, kann es sinnvoll sein, Brandbeschleuniger zu verwenden. Dann kannst du sicher sein, mit dem letzten Streichholz Feuer zu entfachen.

Ein prasselndes Feuer ist die halbe Miete. Jetzt kannst du kochen, Schnee schmelzen oder dich einfach aufwärmen.

Alternative: Fackeln benutzen. Wenn du eine Fackel hast, aber wenig Streichhölzer, kannst du mit einem Streichholz die Fackel entzünden (gelingt zu 100%) und mit der dann das Feuer entfachen. Die Fackel brennt weiter, wenn das Entfachen des Feuers misslingt. Du kannst es also wieder und wieder probieren und hast am Ende nur ein Streichholz geopfert.

Feuer brennt – was nun?

Brennholz. Wenn das Feuer brennt, musst du es am Leben halten, indem du rechtzeitig Brennstoff nachlegst. Hier lohnt es sich, frühzeitig einen Vorrat anzulegen. In Gtbäuden kannst du Kisten und Holzmöbel zu Kleinholz verarbeiten. im Freien kannst du kleine Stöcke sammeln oder mit dem passenden Werkzeug große Äste am Boden zerkleinern.

Kochen. Du kannst allerlei Items im Spiel kochen. Dadurch erhöht sich beispielsweise bei Fleisch die Haltbarkeit deutlich. Manche Dinge musst du garen bzw. aufbrühen. So entsteht aus Kaffeepulver und Wasser eine Tasse Kaffee. Außerdem lässt sich auf einem brennenden Feuer Schnee schmelzen. Details zum Kochsystem in The Long Dark findest du hier.

Mit vollem Bauch durch den Schneesturm. Mahlzeiten, die du auf deinem Feuer gekocht oder erhitzt hast, geben die Wärme auch dann ab, wenn du sie schon verspeist hast. Eine Dose Pfirsiche stillt Durst und Hunger – eine Dose erhitzter Pfirsiche führt zusätzlich zu einem Wärme-Bonus in der Kälte.

Günstige Fackeln. Außerdem kannst du einem Feuer einen Fackelstock entnehmen. So erschließt du dir eine Licht- und Wärmequelle, ohne mühsam aus Altholz, Lappen und Lampenöl eine Fackel bauen zu müssen.

Hier ein älteres Video zu dem Thema:

 

Kapitel 6: Gebäude systematisch durchsuchen

Nichts übersehen. Du hast ein verlassenes Gebäude gefunden und durchstöberst es nach Brauchbaren Gegenständen. Wie stellst du sicher, dass du nichts übersiehst? Geh systematisch vor. Das Überlebenshandbuch verrät wie:

Raum für Raum im Uhrzeigersinn – die Mitte zum Schluss

Schritt für Schritt. Durchsuche immer einen Raum nach dem anderen. Geh dabei am Besten im Uhrzeigersinn vor – einen Schrank nach dem anderen und Regal für Regal immer die Wand lang.

Haushaltsgeräte. Vergiss in Wohnhäusern die Kühlschänke, Öfen, Waschmaschinen und Wäschetrockner nicht.

Die Mitte. Ganz zum Schluss schau auch in der Mitte des Raumes. Vielleicht steht hier etwas auf dem Tisch – oder es liegt darunter.

In die Hocke gehen und überall suchen

Auf die Knie! Viele Orte, an denen verwertbare Gegenstände liegen, sind nicht auf den ersten Blick zu sehen. In die untersten Regalfächer kannst du oft nur blicken, wenn du in die Hocke gehst. Dasselbe gilt für einen Blick unter ein Bett oder ein Sofa. Hier liegen oft wahre Schätze!

Ganz gründlich. Auch in geöffneten Schränken oder hinter Gegenständen, die an der Wand lehnen kannst du die ein oder andere Patronenkiste finden. Manchmal schaut nur ein kleines Stück des Gegenstands hinter Möbelstücken hervor. Du kannst ihn leicht übersehen. Vor allem in neueren Regionen kann es sich auch lohnen, wenn du Kisten zertrümmerst. Manchmal ist darin etwas enthalten.

Zum Schluss noch mal mit Licht

Dämmerige Innenräume. Die Abschlussrunde durch ein Haus drehst du am Besten mit einer Lichtquelle. Schau hierbei noch mal in alle dunklen Ecken. Dort hast du vielleicht etwas übersehen.

Warum am Ende erst? Warum tust du das in einem separaten Durchgang und nicht sofort? Während des Durchwühlens der Schränke, Kisten und Schubladen vergeht Zeit. Und in dieser Zeit verbrennst du Petroleum oder eine Fackel. Das ist aber gar nicht nötig, wenn du in gut beleuchteten Ecken oder in Schränken suchst. Daher empfiehlt das Überlebenshandbuch: Erst ganz am Schluss einen Check mit Lichtquelle.

Wichtige Ressourcen für die Startphase

  • In Toiletten findest du häufig Trinkwasser, das du abschöpfen kannst.
  • Vorhänge und Handtücher kannst du zu “Stoff” zerreißen – der ist wichtig, um verschlissene Kleidung aufzubessern und Verbände herzustellen.
  • Manche Häuser haben einen Keller, den du im Außenbereich durch eine Luke betreten kannst.
  • Dort stehen oft Waschmaschinen und Wäschetrockner, in denen du wertvolle Kleidung findest

Das Prinzip Raum-für-Raum gibt es auch als Video-Anleitung:

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