In Rust Autos reparieren, umbauen und ausrüsten. Und dann dick gepanzert zum nächsten Raid fahren. Das wollen viele. Die meisten scheitern aber. Wenn du diesen Rust Guide gelesen hast, kennst du alle wichtigen Tricks.
Rust Autos – Rostig, aber fast geschenkt!
Seit Juli 2020 findest du in Rust Autos, die du instand setzen und benutzen kannst. Sie stehen am Straßenrand, häufig brennend oder qualmend und zerfallen dort langsam. Wenn ein Auto komplett zerfallen ist, verschwindet es von der Insel und irgendwo anders erscheint ein neues. Außer du bist schneller als der Zerfall:
Was musst du dir beschaffen? Du benötigst etwas Treibstoff und ein paar Motor-Teile.
Die findest du in einfacher Qualität beispielsweise bei Tankstellen oder Supermärkten in flachen blauen Kunststoffkästen. Du benötigst von jeder Sorte mindestens eins:
- Vergaser (Carburetor)
- Kurbelwelle (Crankshaft)
- Kolben (Piston)
- Zündkerzen (Spark Plugs)
- und Ventile (Valves).
Das erste Auto flott machen: Jetzt musst du nur noch die Straße entlang laufen, bis du am Straßenrand ein Fahrzeug stehen siehst. Geh zur Fahrerkabine und schau, ob du sie vorn, an der Motorhaube öffnen kannst. Dort platzierst du die Motor-Teile.
Manche Fahrzeuge haben auch einen separaten, großen Motor. Für den musst du aber einige der Teile doppelt beschaffen.
Los geht’s! Hinten am Auto findest du den Benzintank. Wenn du dort einfachen Treibstoff einfüllst, ist der Wagen startklar.
Besteige das Auto auf der linken Seite und du sitzt am Steuer. Mit [W], [A]. [S], [D] steuerst du die Kiste.
Aber Vorsicht! Der Zustand des Autos ist schlecht. Wenn du zu viele Steine oder Gebäude rammst, zerstörst du es eventuell. Im Zweifelsfall kannst du es mit einem Hammer und Metallfragmenten halbwegs auf Vordermann bringen.
Aber besser fährst du zu deiner Werkstatt. Dort kannst du zeigen, dass ein Auto-Profi in dir steckt.
Die Module für dein Rust Auto
Hier ein bisschen Profi-Wissen: Autos in Rust bestehen aus einem Chassis, auf das einzelne Module montiert werden. Den Motor musst du aus Einzelteilen zusammensetzen.
Chassis. Das sind die Grundstruktur deines Rust Autos: Vier Räder, ein Benzintank und eine Haltekonstruktion für die Module. Derzeit kannst du Chassis nicht selbst herstellen. Du kannst sie nur in den Autos am Straßenrand finden. Es gibt sie in drei Größen, mit Platz für zwei, drei oder vier Module.
Motor-Teile. Wie oben schon beschrieben, musst du jeden Motor in Rust erst flott machen, indem du Vergaser (Carburetor), Kurbelwelle (Crankshaft), Kolben (Piston), Zündkerzen (Spark Plugs) und Ventile (Valves) einbaust. Die einfachsten Varianten kannst du in Loot-Kisten finden. Für höherwertige Motoren kannst du in den Werkbänken der Stufe zwei und drei die Motor-Teile erforschen und dann selbst herstellen. Je besser die Qualität der Komponenten, desto leistungsstärker der Motor.
Module. Die legen fest, was du nachher mit dem Fahrzeug tun kannst. Viele Module belegen einen Einbauplatz auf dem Chassis. Größere Module benötigen zwei.
Folgende Fahrzeug Module gibt es:
Hier gibt es drei Varianten: Mit Motorblock, ohne Motorblock und gepanzert. Wenn der Motorblock integriert ist, sparst du dir einen separaten Motor. Das eignet sich hauptsächlich für kleine Fahrzeuge auf einem Zweier-Chassis.
Die gepanzerten Fahrerkabinen halten mehr Schaden aus und schützen die Insassen. Sie verlangen aber dem Motor mehr Leistung ab. Das Gefährt wird dadurch langsamer und frisst mehr Sprit. Außerdem engt die Panzerung das Sichtfeld deutlich ein.
Wenn du keine Fahrerkabine mit Motor hast, musst du auf einem Modul-Platz einen Motor einbauen. Er benötigt mehr Motor-Teile, ist aber auch leistungsstärker.
Eine einfache Fläche, auf der so viele Personen Platz nehmen können, wie sich trauen. Vorteil: Auf der Ladefläche kannst du dich frei bewegen und in alle Richtungen schauen und zielen. Nachteil: Kollisionen, Überschläge und co sind potenziell tödlich. Und auch zwischen den Waffen deiner Gegner und dir ist keine Barriere.
Die gibt es ebenfalls gepanzert und ungepanzert, sowie in verschiedenen Größen. Hier hat jeder Fahrgast einen eigenen Sitzplatz. Du bist etwas geschützter für den Fall von Unfällen und Beschuss.
Eine Spezialform der Fahrgastzelle. Zwischen Fahrer- und Fahrgastmodul ist eine stabile Scheibe. Durch eine Klappe kannst du die Bezahlung mit deinem Fahrgast abwickeln.
Außerdem kannst du als Fahrerin deine Fahrgäste mit einem Klick aus dem Wagen werfen. Also immer schön nett zum Chauffeur sein 🙂
Eine minimalistische Base auf vier Rädern. In diesem Modul sind zwei Betten verbaut, ebenso eine kleine Kiste und ein simpler Grill. Du kannst im Falle deines Todes wieder in einem der Wohnwagen-Betten aufwachen, was ein Leben als Nomade möglich macht.
In dieser Lagereinheit hast du 18 Slots zur Verfügung, um deine Wertsachen unterzubringen. Wenn du dein Auto abschließt, verschließt du auch die Lagereinheit, sodass kein anderer zerstörungsfrei an deine Sachen kommt.
200 Liter Flüssigkeit kannst du damit transportieren. Ideal, um etwa deine Wüsten-Farm mit Wasser zu versorgen. Du kannst das Rust-Wasser-System an das Vehikel Modul anschließen und Flüssigkeit mit Pumpen in das Modul hinein- und auch wieder herauspumpen.
Woher bekomme ich die Module? Fahrzeugmodule findest du auf den Autos am Straßenrand. In Werkbänke der Stufen zwei und drei kannst du sie aber auch erforschen und selbst herstellen.
Die Hebebühne: Dreh und Angelpunkt deiner Rust Autos
Um vernünftig an deinen Autos arbeiten zu können, benötigst du eine Hebebühne. Am Schrottplatz-Monument ist eine fest installiert. Du kannst sie aber auch erforschen und in einem Gebäude platzieren.
Die Hebebühne betreiben. Um die Hebebühne zu benutzen, musst du sie mit Strom versorgen. Wenn die Strommenge ausreicht, erkennst du das an der grünen Statusleuchte.
Reparatur. Wenn du deinen Wagen auf der Hebebühne hast, kannst du die einzelnen Module reparieren. Die Reparaturkosten werden dir vorher angezeigt. Jedes Model kannst du separat reparieren oder auch im aktuellen Zustand belassen. Das ist vor allem dann wichtig, wenn du deinen Wagen umrüsten willst.
Module austauschen. Du kannst Module aus- und einbauen. So kannst du ein Taxi-Modul oder einen Wohnwagen-Aufsatz einfach in deinem Inventar oder in einer Kiste verstauen. Und ein anderes Modul auf dem Chassis platzieren. Wichtig ist, dass du das entsprechende Modul vorher leerst, also Autoteile oder gelagertes Inventar entfernst.
Schloss und Schlüssel. Außerdem kannst du auf der Hebebühne ein Schloss anbringen und dir einen Schlüssel dazu herstellen. Ein Auto mit Schloss kannst du nur benutzen, wenn du den Autoschlüssel im Inventar hast. Das gilt für alle Interaktionen: Du kannst ohne Schlüssel nicht einsteigen, kannst den Benzintank nicht öffnen und auch die Storage Module nicht öffnen. Wenn du Beifahrer ins Auto lassen möchtest, kannst du vom Fahrersitz aus die Verriegelung öffnen.
Autoknacker. Wenn der Zustand der Fahrerkabine sich unter 25% verschlechtert, können andere Spieler das Schloss aufbrechen und haben dann Zugriff auf dein Auto. Dasselbe gilt, wenn du stirbst und sie dir den Schlüssel abnehmen oder dir einen Schlüssel aus dem Inventar in der Basis stehlen.
Verfall verhindern. Die Autos am Straßenrand verfallen langsam. Das geht dir mit deinen eigenen Autos in Rust nicht anders, wenn du sie im Freien abstellst. Mit der Zeit verlieren sie Hitpoints. Wenn sie komplett verfallen sind, verschwinden sie aus dem Spiel. Du kannst natürlich deinen Wagen vor dem Haus parken und regelmäßig mit dem Hammer oder auf der Hebebühne reparieren. Du kannst das unbenutzte Fahrzeug aber auch auf der Hebebühne parken. Solange die mit Strom versorgt ist, stoppt das den Verfall.
Ein spezielles Rust Auto: Das Raid-Mobil
Die Macht des Wohnwagens. Das Wohnwagen-Modul hast du oben ja bereits kennengelernt. Mit ihm hast du einige Vorteile, wenn du eine Base überfallen willst, deren Bewohner:innen gerade online sind:
Notfall-Lager. Du kannst in der integrierten Kiste ein Set Ersatz-Kleidung und -Waffen verstauen. Auch deine Raketen und dein C4-Vorrat sind hier geschützt. Besser, als wenn du alles direkt mitnimmst, zu deinem Angriffsziel.
Respawn Punkt. Wenn du die Betten entsprechend zuweist, haben zwei Personen einen Ort, an dem sie im Fall eines Todes wieder ins Spiel zurückkehren können. Sichtgeschützt und mit einer Schicht Panzerung um sich herum.
Mobilität. All das kannst du vor dem Raid in deiner Base vorbereiten. Statt vor Ort zwei Schlafsäcke und diverse verbuddelte Lagertaschen erst platzieren zu müssen, bringst du einfach alles mit. Es ist sicher sinnvoll, außer Sicht- und Hörweite zu parken, damit sich der Gegenangriff der Verteidiger nicht auf deinen Wohnwagen konzentriert. Aber in kleinem Maßstab hast du eine mobile Raid-Base.
Die Achillessehne und wie du sie schützt
Der Autoschlüssel. Der ist der Schwachpunkt an diesem Konstrukt. Wenn du den mit aufs Schlachtfeld nimmst, fällt er vielleicht einer Gegnerin in die Hände und die fährt deine mobile Raid Base einfach in die nächste Schlucht. Oder sie stiehlt den Inhalt der Kisten und das Benzin und legt eine Landmine vor die Tür.
Auf die Platzierung kommt es an. Wenn du den Schlüssel aber im Wohnwagen lässt, kann er keinen Fremden in die Hände fallen. Trotzdem sind alle, die im Wohnwagen-Bett aufwachen, voll handlungsfähig. Sie können mit dem Wohnwagen fliehen, kommen an die Inhalte von Kisten und Benzintank heran oder können den Wagen näher ans Angriffsziel heranfahren.
Aber Vorsicht! Wenn du den Schlüssel im Wagen lässt und aussteigst, kannst du nicht wieder einsteigen, wenn du etwas vergessen hast. Das geht nur, indem du stirbst und im Bett wieder aufwachst. Im Zweifelsfall dauert es so länger, bis du mit dem Gefährt fliehen kannst, als wenn du den Autoschlüssel in der Tasche hättest.