Die ideale Rust Base gibt es nicht. Was es gibt, ist die richtige Base für dich. Oder für euch, wenn ihr als Team spielt. Jede Person und jedes Team ist anders und hat andere Anforderungen. In diesem Guide liest du, was du beim Bau einer Rust-Base bedenken solltest und wie eine idealtypische Solo-Start-Base aussieht.

BOOM BOOM BOOM …wer klopft da an mein Häuschen?

Rust lebt von Raids. So heißen die Überfälle auf eine fremde Base. Das kann online passieren, während du auf dem Server bist und dein Bauwerk verteidigen kannst. Oder offline während du nicht auf dem Server eingeloggt bist.

Vorher – Nachher: Im Zweifelsfall macht ein Raid auch deine ideale Rust Base dem Erdboden gleich. Wenn der Gegner genug BOOM mitbringt, hast du kaum eine Chance.

Was musst du beachten, damit deine Base möglichst nicht geraided wird?

Viele Barrieren. Mach es dem Gegner so schwer wie möglich, tief in deine Basis vorzudringen. Besonders den Raum mit dem Werkzeugschrank musst du schützen. Wenn die Kosten für Sprengstoff oder Raketen größer sind als die erwartete Beute, lohnt sich ein Raid nicht. Auch geschickt platzierte Fallen können deinem Gegner den Spaß an einem Raid verderben. Wenn er aber nach ein paar gezielten Raketen auf deine schwache Rückwand durch offene Türen im Inneren deiner Base umherspazieren kann, hilft die dickste Stahltür am Eingang nichts.

Base verteidigen. Wenn du in einer größeren Gruppe spielst und ihr oft online seid, kann es auch helfen, die Base so zu bauen, dass ihr die Umgebung aus der Deckung heraus gut unter Beschuss nehmen könnt. Sogenannte Shooting Floors (Stockwerke, die gleichermaßen Deckung wie Aussicht geben) können  die Base-Verteidigung erleichtern.

Also gut: Alle Kisten in einen Würfel aus verstärktem Metall, umgeben von vielen Lagen Steinwänden. Keine Türen. Da sind deine Besitztümer sicher. Stimmt, aber dann verliert die Base ihre Funktion als Base. Du kommst an deinen Besitz selbst nicht mehr dran, wenn du dich außerhalb aufhältst.

Der dritter Aspekt ist also die Bewegungsfreiheit, die ihr – eventuell als (große) als Gruppe – braucht. Ihr wollt ja nicht nur eure Habseligkeiten unterbringen, sondern auch in der Base leben, Dinge herstellen, umherlaufen, um sie zu verteidigen. Da sind enge Räume, in denen ihr euch ständig im Weg steht, nicht geeignet.

Die Ideale Rust Base richtet sich nach deinen Bedürfnissen

Drei Aspekte, die du in Balance halten musst, so wie es für dich oder euch passt. Wenn ihr viel online seid, lohnt sich ein Shooting Floor. Vielleicht auch gezielt platzierten Lücken im Fußboden, um die darunter liegenden Stockwerke von oben zu verteidigen. Der ist mit seinen Öffnungen aber anfälliger für Explosivangriffe als eine massive Wand. Wenn du solo spielst, lohnen sich viele und dicke Wände. Wenn ihr Pferde, Autos und Helikopter nutzt, braucht ihr evtl. mehrere Zugänge über eine Garage, einen Stall oder einen Landeplatz auf dem Dach. Diese Zugänge sind aber wieder Schwachpunkte bei Angriffen mit Raketen oder Sprengstoff.

Wie gehe ich am besten vor? Du kannst höchstens einen der drei Aspekte maximal beachten, aber immer auf Kosten der anderen beiden Aspekte. Das ist wie ein Schieberegler bei der Charakter-Erstellung im RPG. Wenn ein Wert steig, sinken die beiden anderen. 

Die ideale Rust Base für diese Gruppe ist nicht zu vollgestellt und ermöglicht ein Leben und Arbeiten in der Base. Gleichzeitig hat sie eher dicke Mauern als Schießscharten. Ideal für eine Gruppe, die gern viel unterwegs oder nicht ständig online ist.

Ein paar Grundlagen zum Bauen in Rust

Welche Baustoffe gibt es in Rust? Deine Wände, Treppen und Fundamente kannst du aus verschiedenen Materialien herstellen. Die haben dann auch eine unterschiedliche Widerstandskraft gegenüber Angriffen.

Zweige als Basis: Das Grundgerüst für jedes Bauwerk erstellst du immer aus Zweigen (Twig). Damit kannst du schon mal eine Grundstruktur zusammen bauen und brauchst dafür nur einen Bauplan und Holz. Mit dem Bauhammer kannst du die Zweig-Konstruktion dann verstärken. Diese Upgrades kannst du Stück für Stück vornehmen. Wenn du eine oder mehrere Stufen überspringst, sparst du die jeweiligen Ressourcen ein. Zweig-Konstruktionen sind aber extrem leicht von anderen Spielern zu zerstören. Eine Zweig-Wand bietet mit 10 Hitpoints (HP) nicht wirklich Schutz. Mögliche Upgrades sind:

  • Holz: Eine Holzwand (Wooden Wall) hat schon 250 HP. Für gerade mal 200 Holz ver-25-fachst du also die Schutzwirkung der Wand. Sie bleibt aber immer noch anfällig für Brandmunition. Solange das Feuer an der Wand brennt, nimmt sie Schaden.
  • Stein: Für 300 Stein kannst du die Schutzwirkung noch mal verdoppeln. Die 500 HP der Steinwand (Stone Wall) nehmen jetzt auch keinen Schaden mehr durch Feuer.
  • Metall: Auch eine Metallverstärkte Wand (Metal Wall) verdoppelt den Wert wieder auf 1000 HP. Sie kostet 200 Metallfragmente
  • Gepanzert: Die Gepanzerte Wand stellt die letzte Verdopplung mit sich: 2000  HP muss dein Gegner nun überwinden um sie zu zerstören. Sie kostet 25 hochqualitatives Metall (High Quality Metal)

Das gilt so nicht nur für Wände. Alle Bauteile haben diese gestaffelten Hitpoints je nach Material. Wenn du einem Bauteil entsprechend viel Schaden zufügst, zerstörst du es. Es gibt aber eine Besonderheit – je nachdem, von welcher Seite du das Bauwerk angehst.

Harte und weiche Seiten

Die Bauteile haben eine harte und eine weiche Seite. Die Harte ist idealerweise Richtung Gegner gerichtet. Der muss dann den maximalen Schaden zufügen, um das Bauteil zerstören. Die weiche Seite ist in der Regel nach innen gerichtet. Von hier aus kannst du mit viel weniger zugefügten Treffern die nötigen Hitpoints erreichen. In der Regel reichen hier 10% der Hitpoints aus Schlag- oder Schusswaffen oder mit Werkzeugen. Wenn du eine Wand von der Innenseite damit bearbeitest, zerstörst du sie also deutlich schneller. Explosivstoffe haben von der weichen und harten Seite denselben Effekt.

Wie erkenne ich, welche Seite welche ist? Beim Errichten einer Wand zeigt die weiche Seite immer zu dir. Eine frisch gesetzte Zweig-Wand kannst du mit dem Bauhammer noch rotieren und gemäß deiner Wünsche ausrichten. Eine falsch gedrehte Wand ist ein typischer Anfängerfehler und ermöglicht sogenannte Eco(nomic)-Raids. Raids, bei denen man sich teure Raketen oder Explosivmunition spart und einfach mit einem Inventar voller Holzspeere raiden geht und damit die Wand bearbeitet, bis sie zusammenfällt.

Alle Bauteile in Rust haben eine harte und eine weiche Seite. Hier siehst du wie die aussehen. Außerdem erkennst du, wie viele Raketen und wie viele Machten-Schläge sie jeweils vertragen (Klick zum Vergrößern)

Instandhaltungskosten

Beachte beim Berechnen deiner idealen Rust Base auch die Instandhaltungskosten (upkeep). Die musst du dir mühsam zusammen farmen.

Der Werkzeugschrank

[Bild] Herstellungskosten: 1000 Holz
Wenn du keinen hast, musst du ständig mit dem Hammer durch deine Base rennen und etwas reparieren. Wände, Böden, Türen, Treppen. Alles verfällt. Diese Instandhaltungs-Reparaturen erledigt der Werkzeugschrank automatisch. Aber die Ressourcen kostet es trotzdem. Wenn du die benötigten Materialien nicht im Werkzeugschrank vorrätig hast, zerfällt deine Base langsam. Ein Werkzeugschrank verleiht dir außerdem das Bau-Privileg für das Gebiet, in dem er steht. Außer dir kann keiner dort bauen. Es ist daher sinnvoll, den Werkzeugschrank mit einem Schloss gegen unbefugten Zugriff zu sichern und Teammitglieder ebenfalls dort zu autorisieren. Sonst können sie nicht mal ihren Schlafsack platzieren.

Berechnung des Upkeep. Für jedes Bauteil wird täglich ein bestimmter Prozentsatz seiner Baukosten für die Instandhaltung fällig. Dieser Prozentsatz liegt zwischen 10% und 30% der Baukosten, je nach Größe der Base. Eine Steinwand (Baukosten 300 Stein) in einer kleinen Base kostet also täglich 30 Stein. Ab 16 Bauteilen, aus denen die Base besteht, steigt dieser Wert, bis dieselbe Steinwand in einer Riesen-Base 90 Stein Instandhaltungskosten täglich verursacht. Die Gesamtkosten für die Base kannst du in deinem Werkzeugschrank ablesen. Dort siehst du auch gleich, wie lange deine Vorräte noch ausreichen.

Fazit

Vor einem “echten” Bau ist planen und testen besser als hinterher etwas bauen, was du so gar nicht brauchst. Checkliste für die ideale Rust Base als Einsteiger: 

  • Beherrschst du den Bauplan blind?
  • Auch unter Stress? Mit feindlichen Spielern um dich herum?
  • Du baust fehlerfrei, sonst jagen sie dir die Base oder die Rohstoffe wieder ab?
  • Hast du genug Zeit, den täglichen Upkeep zu erwirtschaften?

Ja? Gut, dann los auf einen echten Server und viel Erfolg 🙂

Nein? Dann hilft dir das vielleicht weiter:

Die ideale Rust Base planen: Sandbox-, Creative- und Buildserver

Das sind drei Suchworte, mit denen du deine ideale Rust Base vorbereiten kannst. Auf Buildservern gibt es kein PVP. Dafür hast du in der Regel unendlich viele Ressourcen und kannst mit denen üben, deine Base zu bauen. Oft kannst du dir ein eigenes Areal reservieren, in dem dich keiner stört. Außerdem gibt es hilfreiche Tools, die beispielsweise die bisher verbauten Ressourcen mitzählen.

Wenn du etwas falsch gebaut hast, kannst du es einfach wieder abreißen. Völlig kostenlos. Das geht so auf echten Servern nicht. Hier kann es dich kostbare Zeit kosten, eine falsch gesetzte Wand wieder abzureißen. Ein Fundament an der falschen Stelle und du kannst am Ende nicht so fertig bauen wie du eigentlich wolltest.

Daher gilt: Neue Baupläne immer erst mal auf Buildservern üben.

Deine ideale Rust Base üben: Builder’s Sanctuary ist ein Server, auf dem du das Bauen üben kannst. Hier siehst du, was du alles einstellen kannst: Von der Fähigkeit zu fliegen (noclip) bis hin zum symmetrischen Basebuilding.

Wo ist ein guter Standort?

Den Plan für deine ideale Rust Base hast du jetzt in der Tasche. Aber wo auf der Map solltest du sie bauen? Man könnte ganze Philosophie-Schulen beim Beantworten dieser Frage gründen. Hier ein paar (wirklich grundlegende) Grundüberlegungen:

Welche Biome eignen sich? Prinzipiell kannst du überall bauen. Die Wüste und die Schnee-Biome sind jedoch tückischer als die grünen Biome. Dort musst du neben den normalen Widrigkeiten auch noch gegen Kälte (kostet viel Holz für Feuer) oder Durst (durch Hitze) kämpfen. Als Einsteiger empfehlen sich Schnee- und Wüsten-Biome nicht. Große Clans ziehen sich mit ihrer Haupt-Base gerne hier her zurück, um ihre Ruhe zu haben.

Willst du eher PVP spielen? Wenn du dich schnell mit anderen Spielern messen willst, sind die großen Monumente Pflicht für dich: Die Raketenstartrampe (Launch Site), Militärtunnel (Military Tunnels), der “Dome” und der Flughafen (Airfield) bieten wertvollen Loot, ziehen aber auch andere Spieler an. Baust du dort in der Nähe, hast du kurze Laufwege, wirst aber auch eher das Opfer eines Raids. Wenn du in der Nähe kleinerer Bauwerke oder Straßen baust, ist die Wahrscheinlichkeit, dass deine Base gesichtet wird, ebenfalls erhöht. Aber du bist auch näher an wertvollem Loot dran.

Möchtest du eher eine ruhige Runde Rust? Zumindest wenn du zu Hause bist? Dann orientier dich genau umgekehrt. Große Monumente sind tabu. Verlass möglichst schnell den Strand, an dem du gespawnt bist. Je weiter weg du baust, desto unwahrscheinlicher, dass nackte Anfänger-Spieler mit einem Holzspeer versuchen, dir deinen Loot abzujagen oder deine Base belagern. Achte auch darauf, nicht in Korridoren zwischen den großen Monumenten und dem Banditencamp (Bandit Camp) sowie dem Außenposten (Outpost) zu bauen. In diesen beiden Safezonen stehen Recycler, an denen Spieler gerne ihre Beute aus den großen Monumenten verwerten. Wenn deine kleine Starter-Base da unglücklich im Weg stehst, probieren sie den neuen Raketenwerfer vielleicht an dir aus.

Deine Ideale Rust Base – Eine Bauanleitung

Jetzt aber ganz konkret der Bauvorschlag* für eine idealtypische Solo- oder Duo-Start-Base. Die Rede ist von einem sogenannten one-by-two. Das ist eine Base, die eine Grundfläche von zwei Quadraten hat (“one” breit und “two” lang). Wir konzentrieren uns hier auf ein Design, für das du keine Blueprints lernen musst, sondern das du nach jedem Neustart eines Servers “von null an” genau so bauen kannst.

So soll unsere Rust-Base am Ende aussehen. Hier zeige ich Schritt für Schritt, wie du sie baust. Ein Fokus liegt auf Sicherheit: Immer wieder gibt es Meilensteine, bei denen wir uns darum kümmern, auch in einer umkämpften Gegend unseren bisherigen Loot in Sicherheit zu bringen.

Bauwerkzeuge

Für jedes Bauvorhaben brauchst du zwei Werkzeuge:

Der Bauplan (Building Plan)

Herstellungskosten: 20 Holz
Mit dem Bauplan kannst du einfache Zweig-Konstruktionen platzieren. Nimm ihn dafür in die Hand. Mit einem [Rechtsklick] rufst du das Kreismenü auf, mit einem Klick wählst du das Wunsch-Bauteil aus. Wenn es blau schimmernd vor dir erscheint, kannst du es dort platzieren. Erscheint es rot, funktioniert das Bauen an dieser Stelle nicht. Ein Hindernis könnte im Weg sein, jemand anders hat hier schon Baurechte oder du hast schlichtweg nicht genug Holz im Inventar.

Der Hammer (Hammer)

Herstellungskosten: 100 Holz
Mit dem Hammer kannst du Bauelemente upgraden. Hierzu benötigst du die passende Menge Ressourcen im Inventar. Nimm den Hammer in die Hand und visiere das entsprechende Objekt an, bis es blau zu schimmern beginnt. Mit [Rechtsklick] wählst du dann das Hammer-Kreismenü. Mit einem Klick ins Menü wählst du das entsprechende Material zum Upgraden aus.

Sicherheit am Bau geht vor

Beim Bau deiner idealen Rust Base geht es jetzt nicht um Schutzhelm und Sicherheitsschuhe, sondern um Schlafsäcke und Schlösser.

Der Schlafsack (Sleeping Bag)

Herstellungskosten: 30 Stoff
Wenn du in Rust stirbst, musst du entweder wieder am Strand starten, oder du kannst in einem vorher abgelegten Schlafsack erwachen. Wenn du eine Base baust, ist es sinnvoll, in der Nähe des Bauplatzes ein oder zwei Schlafsäcke in Büsche zu legen. Damit bist du im Falle eines Überfalls schneller wieder vor Ort und kannst den Gegner vielleicht beim Looten deiner Leiche von hinten überraschen. Auch wenn du einen abgesicherten Bereich fertig gebaut hast, lohnt es sich, darin einen Schlafsack zu verstauen, um wahlweise auch drinnen wieder erwachen zu können, wenn du dort z.B. Ressourcen für Waffen oder Rüstung liegen hast. Nutze die Möglichkeit, deine Schlafsäcke zu beschriften. Dann erkennst du im Eifer des Gefechts, was “drinnen” und was “draußen” ist. 

Schlösser 

Herstellungskosten: 75 Holz (Schloss) oder 100 Metallfragmente (Nummernschloss)
Ein Schloss verschließt Türen, Kisten und Werkzeugschränke, so dass nur du sie öffnen kannst. Bei einem normalen Schloss funktioniert das für eine Person. Ein Nummernschloss kann jeder öffnen, der den Code kennt. Es ist nicht sinnvoll, Schlüssel für die normalen Schlösser herzustellen und zu verteilen. Wenn ein Mitspieler getötet wird, kann der Gegner den Schlüssel aus dem Inventar nehmen und steht dann plötzlich in eurer Base. Teams arbeiten daher in der Aufbauphase meist mit einem Base-Wächter und Baumeister, der den anderen die Türen öffnet, wenn sie vom Ressourcen-Sammeln zurückkommen. Wenn du ein Schloss neu anbringst, ist es direkt verschlossen. Ein manuelles Abschließen ist nicht mehr nötig. Das beschreiben veraltete Guides noch anders. Ein Nummernschloss musst du immer noch aktiv verschließen, indem du es mit einem Code programmierst.

Schritt für Schritt zur idealen Rust Base – Video-Anleitung

Und die einzelnen Schritte zum Nachlesen:

Schritt 1: Das One-By-One

  • Du bist an deinem Wunsch-Bauplatz angekommen. Als erstes sicherst du dich mit einem Schlafsack in einem nahe liegenden Gebüsch ab. Dann stellst du dir ein Steinbeil her und fällst weiter Holz. Während des Fällens kannst du schon einen Bauplan, einen Hammer, eine Doppeltür aus Holz und ein Schloss herstellen.
  • Jetzt setzt du zwei quadratische Fundamente nebeneinander, prüfst, ob du ein weiteres Dreieck an einer Seite anbringen könntest. Das Holz kannst du dir noch sparen; kommt später. Das davon abgewandte Fundament umrundest du jetzt mit drei Holzwänden und einem Torbogen, der zum zweiten Fundament hin zeigt. Eine Decke schließt die Arbeit mit dem Bauplan ab.

Hier Kommt das Dach auf das erste one-by-one-Element deiner neuen Base.

  • Mit dem Hammer upgradest du jetzt alles ((alle 6 Bauteile: Wände, Boden, Decke und Türrahmen!) auf Holz. Wenn du schon viel Stein gesammelt oder gefunden hast, kannst du die Holz-Stufe auch überspringen.
  • Du setzt die Doppeltür in den Torbogen, so dass sie nach außen hin öffnet und sicherst sie mit einem Schloss. Ein Abschließen ist entgegen älterer Guides nicht mehr nötig.
  • Durchatmen. Du bist jetzt relativ sicher eingeschlossen. Platziere einen weiteren Schlafsack und zwei, drei Kisten. In die verstaust du deinen Loot, bis auf das Steinbeil und evtl. eine Verteidigungswaffe.
  • Jetzt kannst du weiter Holz farmen gehen, für die nächsten Schritte.

Das one-by-one ist fertig. Drinnen sind deine Ressourcen erst mal sicher. Wenn du vom Holzfällen zurückkommst, sorgfältig umschauen, ob dir jemand auflauert.

Schritt 2: Die erste Luftschleuse

  • Du brauchst aus deinem verschlossenen Raum jetzt Bauplan und Hammer (und Stein, wenn du welchen übrig hast). Schau ruhig einmal über die Schulter, bevor du dir Tür öffnest, ob ein Spieler dich beobachtet und nur darauf wartet, dass du deine Base öffnest.
  • Tür auf, in die Base, Tür zu. Drinnen kannst du jetzt ein Schloss und eine Holz Tür herstellen und Werkzeug sowie Material aus den Kisten nehmen.
  • Tür auf, raus, Tür zu. Deine restlichen Vorräte sind jetzt wieder sicher. Wenn dich jemand tötet, kannst du entweder im nahen Busch respawnen und ihn mit einem Stein angreifen, während er deine Leiche lootet. Oder du spawnst im Inneren deiner Base, wenn du da eine bessere Waffe in der Kiste hast.
  • Jetzt umgibst du das zweite Quadrat mit zwei Wänden, einem Dach und einem Türrahmen, der nach rechts oder links zeigt (da hin wo du vorhin getestet hast, ob das Dreiecks-Fundament passt)
  • Wieder mit dem Hammer alles auf mindestens Holz upgraden.
  • Tür und Schloss einsetzen. Die Tür öffnet nach außen.
  • Durchatmen. Wieder einen Schritt geschafft.
  • Wenn du jetzt die Doppeltür öffnest, ragt die so weit in den Türrahmen, dass ein Angreifer nicht ins innere der Base kommt, wenn du die Tür öffnest. Du kannst also erst mal einen Blick nach außen werfen, bevor du die Base verlässt.

Jetzt ist der Kern deiner Base fertig. Ein Feld breit, zwei Felder teif – ein two-by-one mit einer Tür zum dreieckigen Fundament. Nur die zweite Luftschleuse (Airlock) fehlt noch.

Schritt 3: Werkzeugschrank, Schmelzofen und weitere Sicherheitsebene

  • Du brauchst jetzt wieder das Steinbeil, um weiter Holz zu fällen. Bauplan, Hammer und sonstige Ressourcen kannst du in der Sicherheit der Base in den Kisten lassen.
  • Mit 1075 Holz baust du einen Werkzeugschrank (Tool Cupboard) und ein Schloss. Den Schrank platzierst du ganz in der Ecke des hinteren Raums, möglichst parallel zur Wand und schließt ihn ab.
  • Jetzt heißt es jagen, farmen oder shoppen, denn du brauchst 50 Brennstoff (Low Grade Fuel) für deinen ersten Ofen.
  • Jage Tiere und stelle aus Tierfett und Stoff Brennstoff her oder zerstöre rote Fässer, in denen du ebenfalls Brennstoff findest. Alternativ kannst du die schwarzen Rohöl-Fässer in Raffinerien zu Brennstoff weiterverarbeiten. Eine letzte Möglichkeit ist es, den Brennstoff im Außenposten zu kaufen.
  • Mit 200 Stein, 100 Holz und 50 Brennstoff  baust du deinen ersten Ofen. Er kommt in den Vorraum deiner Base. Hier kannst du jetzt Eisenerz einschmelzen, um Metallfragmente zu gewinnen.
  • In der Zwischenzeit kannst du eine weitere Luftschleuse bauen. Platzier dafür vor der Tür ein dreieckiges Fundament. Auf eine Seite des Dreiecks setzt du eine Wand, auf die andere einen weiteren Türrahmen und obendrauf ein Dach. 
  • In den Türrahmen setzt du eine Tür ein, die nach innen hin öffnet und sicherst sie mit einem Schloss. Dadurch blockiert sie den direkten Zugang zur Base, wenn sie geöffnet ist. Selbst wenn ein Doorcamper dich hier erwischt, kann er nicht die komplette Base raiden, sondern wird von der geöffneten Tür blockiert. Tada. Deine zweite Luftschleuse ist fertig.
  • Den Rest der Base kannst du jetzt zu Stein aufwerten. Wenn du später einen Shootingsfloor hinzufügen willst, sollten den zuletzt gebauten Türrahmen und die dreieckige Decke maximal zu Holz aufwerten. Die musst du später wieder zerstören. Das ist bei Holz ungleich einfacher. Im Video habe ich das verbaselt und muss aufwändig sprengen.
  • Die geschmolzenen Metallfragmente aus dem Ofen nutzt du jetzt wie folgt:
    • Wenn ihr in einem Team spielt, ersetze die Schlösser durch Nummernschlösser. Dann kann jedes Teammitglied, das den Code einmal richtig eingibt, die Türen öffnen.
    • Bau zwei Metalltüren und eine metallene Doppeltür
    • Bau große Kisten
  • Tausch die Holztüren gegen die Metalltüren aus. Deine Base ist jetzt sicher vor Raids mit Feuer, weil man sich durch Metalltüren und Steinwände nicht durch brennen kann.

Das Stein-Upgrade. Es ist sinnvoll, deine Basis auf Stein zu upgraden. Wenn du Metalltüren verwendet, kann keiner mehr eindringen, indem er einfach Feuer legt und wartet …

Schritt 4: Kisten-Management 

  • Der Raum hinter der Doppeltür ist dein Haupt-Lootraum. Er ist der sicherste Raum der Base. Hier solltest du für viel Lagerplatz sorgen.
  • Wie du einen Zwischenboden einziehst und wie du die Kisten optimal platzierst, schaust du dir am besten im Video an. Es gibt ein paar Tipps und Tricks, um solche Ergebnisse zu erreichen:

Kisten in Rust perfekt zu platzieren, ist eine Kunst, aber wenn du genug hin- und her ruckelst und alles schön rechtwinklig aufgebaut hast, wirst du irgendwann mit einer blau leuchtenden Kiste belohnt. Das bedeutet: Du kannst sie hier platzieren.

Schritt 5: Optionaler Shooting Floor  

  • Auf das Erdgeschoss kannst du ein weiteres Stockwerk aufbauen, das durch Fenster einen Überblick über die Umgebung ermöglicht. So entdeckst du Doorcamper und kannst sie von oben bekämpfen.
  • Der Zugang zur Base erfolgt über das obere Stockwerk. Die Tür im Erdgeschoss ersetzt du durch eine Steinwand.
  • Den Übergang zwischen den beiden Stockwerken gestaltest du in dem dreieckigen Airlock. Schlag einfach die Decke heraus. Schon hast du einen Aufstieg nach oben. Wenn du schon eine Leiter herstellen kannst, kannst du herauf und herunter klettern. Solange du keine Leiter hasst, dient ein Schmelzofen als Sprung-Hilfe. Mit einem Sprung auf den Ofen und einem Sprung ins obere Stockwerk kommst du dann auch rauf und runter.
  • Empfehlung: Gestalte das obere Stockwerk aus Holz. Das wirkt nicht so reich wie ein Stein-Stockwerk.
  • Oben hast du Platz für temporäre Werkstätten, wie den Forschungstisch. Wenn du sie nicht brauchst, verstaust du sie einfach in einer Kiste.

Holzausbau des Shooting Floors: Schilder bieten zusätzlich Deckung und es ist Platz für einen Forschungstisch oder eine Werkbank.

Das soll die ideale Rust Base sein? Ganz schön klein und eng…

Ja und das ist auch gut so. Eine kleine Starterbase zieht nicht so viel Aufmerksamkeit auf sich wie eine große. Du machst dich damit weniger zum Ziel eines Raids.

Entweder packst du alles dicht aufeinander oder du umbaust viel ungenutzten Raum. Von außen sieht man das nicht. Ungenutzter Raum kostet unnötig Upkeep und weckt die Phantasie bei vorbeikommenden Spielern: “Wenn das alles Lootrooms sind, gefüllt mit Kisten bis unter die Decke…” Und schon werden die Raketenwerfer geölt und du bekommst Besuch.

Lass gern einen Kommentar da, wie dir dieser Guide geholfen hat, deine ideale Rust Base zu bauen. Oder schreib mir, was dir an Informationen noch fehlt oder was du anders gemacht hast als vorgeschlagen.

Weitere Rust Tutorials

Hier findest du meine Beiträge zu Rust. Livestreams zu Rust gibt es auf Twitch. Videos zu dem Spiel findest du auf meinem YouTube-Kanal.

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Dieser Guide basiert auf der Version März 2021 – Wenn etwas nicht so funktioniert wie beschrieben, haben die Entwickler vielleicht was geändert.

* Das Base Layout ist inspiriert von EvilWurst