Aus Schrott Geld machen in Rust – Verkaufsautomaten helfen dir dabei. Du willst deinen Trödel verkaufen? Oder dein Geld sicher in die Heimatbasis teleportieren? Oder du willst Verkehrsmittel vermieten? In diesem Verkaufsautomaten Guide erfährst du alles zu diesen Wunderwerken der Technik. Wie baust du einen Verkaufsautomaten? Wie zerstörst du ihn wieder? Und welche Geheimnisse gibt es, die nicht jeder kennt?
Aus dem Outpost kennst du Verkaufsautomaten schon. Hier kannst du erste Waffen mit Scrap kaufen, oder Stein gegen Holz eintauschen, ohne mit einem Händler reden zu müssen. Du kannst aber auch selbst eine der automatische Vending Machines betreiben. Vorteil: Du musst nicht anwesend sein – nicht mal online. In einem Verkaufsautomaten kannst du prinzipiell jedes Item aus Rust gegen jedes tauschen. Die häufigste Währung ist jedoch Schrott (Scrap) oder im späteren Verlauf eines Wipes Schwefel (Sulfur).
Rust Verkaufsautomat bauen und aufstellen
Der Verkaufsautomat (Vending Machine)
Herstellungskosten: 20 Hochqualitatives Metall, 3 Zahnräder. Du benötigst eine Werkbank der Stufe I, um aus den Materialien einen fertigen Verkaufsautomaten herzustellen und musst dich in ihrer Nähe aufhalten. Den Bauplan (Blueprint) kennst du automatisch und musst ihn nicht erst lernen. Der Verkaufsautomat hat eine eigene Stromversorgung. Du musst ihn nicht an eine externe Stromquelle anschließen.
Der Aufstellungsort. Prinzipiell kannst du einen Verkaufsautomaten frei im Raum platzieren. Das ist etwa dann sinnvoll, wenn du ihn als Lagerplatz in deiner Base nutzen willst. Dazu unten mehr. Wenn du aber etwas verkaufen, genauer gesagt tauschen willst, ist es sinnvoll, ihn in einen Türrahmen zu platzieren. Einfach statt einer Tür einen Automaten in den Türrahmen einhängen.
Aufstellen und rotieren. Auch hier gilt es „vorn“ und „hinten“ zu beachten. Das Display muss nach außen zeigen, in Richtung Kund:in. Die Klappe auf der Rückwand zeigt ins Innere deiner Base. Falsch gesetzt? Kein Problem. Wenn du lange [E] drückst, öffnet sich ein Menü, mit dem du den Automaten nach dem Aufstellen rotieren kannst. Dazu muss er allerdings leer sein.
Drohnen. Wenn du möchtest, dass Spieler:innen auch aus der Drohnen-Lieferstation im Bandit Camp und Outpost bei dir einkaufen können, muss dein Verkaufsautomat von vorne oben frei zugängig sein. Du darfst (und solltest) natürlich ein Dach über den Raum bauen, von dem aus du die Maschine von hinten befüllst. Der Teil, der in Richtung Kundschaft aus dem Türrahmen heraus schaut, darf aber nicht überbaut werden. Sonst können die Drohnen keine Geschäfte mit dem Verkaufsautomaten abwickeln.
Wie entferne ich meinen Rust Verkaufsautomat?
Einmal gesetzt, kannst du den Verkaufsautomaten nicht mehr aufnehmen. Du kannst ihn nur noch zerstören. Und das ist teuer, denn dazu musst du ihm 1250 Schadenspunkte zufügen. Das sind beispielsweise:
Werkzeug | Stück | Dauer | Herstellungskosten |
Zeitgesteuerte Sprengladung (Timed Explosive Charge) | 3 | 13 Sek. | 180 Treibstoff, 6.600 Schwefel |
Sprengladung (Satchel Charge) | 15 | 30 Sek. | 7.200 Schwefel |
5.56 Explosivmunition (Explosive 5.56 Rifle Ammo) aus dem halbauomatischen Gewehr | 499 | 3 Min. 38 Sek. | 12.475 Schwefel |
Raketen (Rocket) | 10 | 54 Sek. | 300 Treibstoff, 14.000 Schwefel |
Presslufhammer (Jackhammer) bei Aufladung in Werkbank | ca. 3 | 16 Min. 57 Sek. | – |
Besser ist es also, wenn du nur dort Verkaufsautomaten hinsetzt, wo sie nachher auch bleiben sollen. Wenn du dich doch zum Zerstören entscheiden solltest, lies unbedingt vorher das Geheimnis Eins weiter unten.
Den Verkaufsautomaten programmieren
Aktivieren oder verborgen bleiben? Standardmäßig senden in Rust Verkaufsautomaten ihren Standort an alle Spieler:innen. Einmal aufgestellt, sind sie für alle auf der ingame Karte sichtbar. Wenn du das nicht möchtest, musst du diese Übertragung beenden. Halte hierfür [E] lange gedrückt und wähle „Übertragung deaktivieren“ aus. Jetzt wird der Standort nicht mehr auf der Karte angezeigt, aber der Automat bleibt funktionsfähig. Wenn du ihn wieder aktivieren willst, geht das im gleichen Menü mit „Position übertragen“.
Kaufaufträge. So, jetzt geht es ans Geldverdienen! Wieder [E] lange gedrückt halten und „Verwalten“ auswählen. In dem Menü kannst du oben links Kauf-Aufträge erstellen. In die beiden Suchfelder kannst du eingeben, was du verkaufen willst und was du dafür haben möchtest. Wenn du den Auftrag anlegst, erscheint er rechts in der Übersicht.
Jetzt musst du den Automaten natürlich noch füllen. Kurz mit [E] auf die Rückseite klicken und das Inventar öffnet sich. Sobald du hier die Artikel eingelegt hast, die du verkaufen möchtest, kann außen am Automaten jemand den Tausch, den du anbietest, vornehmen.
Dein guter Name überzeugt. Unten links in dem Verwaltungs-Menü kannst du deinem Shop noch einen passenden Namen geben. Andernfalls steht er in der Liste nur als „A Shop“. Nicht sehr verführerisch für die Kundschaft, darauf zu klicken. Und wer nicht klickt, kauft auch nichts…
Vier Geheimnisse zum Rust Verkaufsautomat
Geheimnis Eins: Der Inhalt wird mit zerstört
Langes Gesicht für Safeknacker. Wer sich die Mühe macht, deinen Verkaufsautomaten zu zerstören, kommt nicht an den Inhalt. Den zerstört er zusammen mit dem Gerät. Das ist anders als beispielsweise bei Kisten oder einem Werkzeugschrank. Da liegt der Inhalt noch eine Weile in einem kleinen Päckchen am Boden. Bei einem Rust Verkaufsautomat nicht. Da ist er unwiederbringlich zerstört. Das heißt für dich: Wenn du deinen eigenen Automaten mal zerstören musst, leere ihn vorher!
Dasselbe gilt auch, wenn du den Türrahmen oder das Fundament zerstörst, in oder auf dem der Automat steht.
Unattraktive Base. Wenn viele wertvolle Gegenstände in einer Base im Automaten gelagert sind, ist das für die Angreifer:innen ggf. eine frustrierende Sache. Sie kommen nicht heran. Auch nicht, wenn sie viel C4 am Automaten verballern. Manche Spieler:innen folgen dem Prinzip der verbrannten Erde, wenn sie angegriffen werden: Wenn die eigene Base nicht zu halten ist, vernichten sie wertvolle Besitztümer darin. Ein sehr effizienter Weg ist es, eine Verkaufsmaschine auf ein Zweig- (Twig) Fundament zu stellen. Dann wird die Verkaufsmaschine mit wertvollen Gegenständen gefüllt und das Fundament zerstört. So kommen die Angreifer:innen nicht an die Besitztümer der Basis.
Das ist ein Überfall! Wie raubt man jetzt aber erfolgreich einen Shop aus? Du musst eine Schwachstelle finden, von der aus du von hinten an den Verkaufsautomaten herankommst. Dann kannst du auch als Einbrecher:in oder bei einem Raid zugreifen und dir die Taschen vollmachen.
Geheimnis Zwei: Ware und Geld teleportieren
Du bist Krösus – aber… Stell dir vor, du hast eine gut gehende Farm und kannst große Mengen Stoff, Forellen oder Dünger herstellen. Die könntest du im Banditencamp gegen Scrap eintauschen und richtig reich werden. Wäre da nicht der Hin- und Rückweg… Wenn du hier überfallen wirst, ist eine komplette Lieferung futsch.
Der Drohnen Markt. Der ist die Lösung, zumindest wenn du das Geschäft mit den Banditen abgewickelt hast. Du kannst in deinem Shop ein Stück Holz für 1000 Metallschrott (Scrap) anbieten. Das kauft keiner. Und wenn doch, bist du 1000 Metallschrott reicher. Wenn du aber die Taschen voll Geld hast, kannst du mithilfe der Drohnen das Stück Holz kaufen. Den Transport übernimmt die Drohne und schon ist dein Geld im Verkaufsautomaten in Sicherheit. Du kannst mit leeren Taschen zurückreiten oder fahren und dich bei einem Überfall gelassen ausrauben lassen.
Ware teleportieren. Das ist etwas kniffliger. Wenn du 1000 Stoff für ein Holz anbietest und jemand das kauft, bevor du im Banditencamp bist, machst du ein Minusgeschäft. Hier gibt es aber auch zwei Lösungsansätze:
- Fordere einen seltenen Tausch-Gegenstand: Wenn du 20 weiße Beeren als Tauschobjekt forderst, oder eine Speicherzelle (Memory Cell), hat die nicht jede:r sofort zur Hand, der oder die das Angebot im Shop entdeckt. Und wenn dich ein Halunke unterwegs ausraubt, muss er erst mal auf die Idee kommen, nach einem Shop Angebot für 20 Beeren zu suchen.
- Arbeitet zusammen. Wenn ihr ein Team seid, spielt eine die Händlerin und reist zum Bandit Camp. Wenn sie da angekommen ist, schaltet der andere zu Hause das Kaufangebot scharf. Dann haben die Mitbieter:innen gar keine Zeit, als Erste zuzuschlagen und die Drohne mit der wertvollen Fracht ist schon in der Luft, bevor jemand etwas merkt.
Geheimnis Drei: Die Tür zum Werkzeugschrank wirksam blockieren
Stabiler als eine Tür. Mit 1250 Hitpoints ist ein Rust Verkaufsautomat ziemlich robust. Wenn du sie ganz knapp vor einen Türrahmen stellst, kannst du durch den Pixel-breiten Spalt immer noch in den Raum dahinter „greifen“, etwa in einen abgeschlossenen Werkzeugschrank. Eine Rakete oder Sprengladung am Verkaufsautomaten schlägt aber nicht in den Raum dahinter durch. Was dort steht, bleibt vor den Explosionen geschützt, solange der Automat intakt ist.
Pixel-Geschubse. Achtung! Es kann ziemlich frickelig sein, Werkzeugschrank und Verkaufsautomat so zu platzieren, dass dieser Pixel-feine Spalt entsteht. Am besten probierst du das auf einem Build Server aus, bevor du es online nutzt.
Geheimnis Vier: Wie du (fast) alles verkaufst: Boote, Pferde, Autos
Falsch gedacht! Nur Dinge, die du ins Inventar aufnehmen kannst, kannst du auch in einen Verkaufsautomaten packen. Das ist natürlich richtig, aber auch wieder nicht. Klar kannst du nicht direkt ein Boot oder ein Pferd verkaufen. Aber du kannst den Zugang verkaufen.
Wie das? Zu einem Schloss kannst du einen Schlüssel herstellen. Wenn jemand dafür 50 Scrap zahlt, bekommt er den Schlüssel zu deinem Pferdestall. Darin findet er – wenn du ein:e seriöse:r Händler:in bist – ein wohlgenährtes Pferd, ohne dafür extra zu einer Ranch laufen zu müssen. Dasselbe funktioniert auch mit einem Zettel, auf den du den Pin-Code für dein Bootshaus oder deine Garage schreibst.
Hier ein Video zu meinem Boots-Shop in der Nähe von zwei Ol-Bohrinseln:
Der Rust Verkaufsautomat: Trivia
Seht her, wie reich wir sind. Manche Clans oder Zergs auf großen Servern protzen, indem sie ihren wertvollen Loot in Verkaufsautomaten packen und die auf „Senden“ stellen. Natürlich sind die dann im Zentrum der Base, nicht außen, für alle zugänglich. Trotzdem kann auf der Karte jede und jeder den Standort ihrer Base sehen und auch, was sich darin befindet.
Nach oben offen: Wenn die Verkaufsmaschine nicht im Türrahmen, sondern im Raum steht, kannst du eine Kiste oben darauf abstellen.